Fortbildungen
für pädagogisches Fachpersonal
Fachkräfte in den Bereichen Medienkompetenz und Medienpädagogik werden immer wichtiger. Mit einer entsprechenden Fortbildung können Sie gezielt jungen Menschen sowie deren Eltern helfen. Wir zeigen Ihnen, was exzessive Mediennutzung und Suchtverhalten bedeuten und worin die Unterschiede liegen. Sie lernen, wie Sie Risikofaktoren und problematisches Verhalten erkennen und welche Hilfsangebote zur Verfügung stehen.
Unsere Fortbildungen richten sich an pädagogisches Fachpersonal aus Schulen, Maisons Relais, Jugendhäusern und allen weiteren sozialen Strukturen in Luxemburg.
Termine für bestehende Fortbildungen für den formalen Bereich finden Sie auf der Plattform des Institut de Formation de l'Éducation Nationale (IFEN) unter https://ssl.education.lu/ifen/formation-continue, für den non-formalen Bereich unter www.inter-actions.lu/formations/.
Gerne schaffen wir auch ein individuelles Angebot für Ihren spezifische Fortbildungsbedarf innerhalb unserer Themenvielfalt.
Weitere Angebote finden Sie auch unter dem Bereich Events & Aktuelles.
Spielen bis zur (Er)schöpfung
(Online-)Spielewelten
von Kindern und Jugendlichen
Themen: PC- und Konsolenspiele, Gaming Disorder, Jugendmedienschutz
Art: Vortrag, Präsentation, Gespräch (Online oder offline)
Dauer: 180 - 300 min
Konsolen- und Computerspiele erfreuen sich seit Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen. Studien zufolge spielten 2021 über 70 Prozent der Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis 19 Jahren täglich oder mehrmals die Woche digitale Spiele.
Spätestens seit Beginn des Hypes um das Online-Spiel „Fortnite – Battle Royal“ wird das Thema Gaming sowohl von Eltern als auch von Pädagogen wieder kontrovers diskutiert. Dabei reichen die Meinungen von „Digitale Spiele sind wichtige Bildungswerkzeuge“ bis zu „Gaming führt zu Sucht und Gewalt“.
Die Schulung gibt Einblicke in die aktuelle Welt der Video- und Computerspiele mit dem Fokus auf aktuellen Online-Spielewelten von Kindern und Jugendlichen. Dabei werden Gaming-Begriffe, Trends, Gefahren sowie Potenziale für die pädagogische Arbeit beleuchtet und veranschaulicht.
Von Fressorgien, Kaufräuschen und (online-)casinos
Exzessives Verhalten in und
durch Social Media
Themen: Social Media, Influencer Marketing
Art: Vortrag, Präsentation, Gespräch (Online oder offline buchbar)
Dauer: ab 90 min
Auf fast allen Social-Media-Plattformen wird exzessives Verhalten zur Schau gestellt: Unzählige YouTube-Videos über den Kick beim Einkaufen verstecken sich hinter dem Begriff „Haul“, ungesundes Essverhalten wird unter Titeln wie „Extreme fire noodle challenge with hungry fat chick“ millionenfach angesehen, während bekannte Influencer:innen ihre Spielsucht im Livestream zelebrieren.
Für Plattformen, Werbefirmen und Creator:innen ein lukratives Geschäft: Je verrückter der Post, desto häufiger wird er geklickt, erzeugt dadurch mehr Reichweite und Einnahmen – aber auch Vorbilder und Trends, die Jung und Alt in ihrem Verhalten negativ beeinflussen können.
Die Schulung gibt einen Überblick über verschiedene Verhaltenssüchte, darunter Kauf-, Spiel-, Arbeits- und Sportsucht. Begriffe werden erklärt, Anzeichen und Risiken aufgezeigt sowie Medieneinflüsse verdeutlicht. Dies eröffnet Diskussionsräume und gibt Anregungen für die pädagogische Arbeit.
GLÜCKSSPIEL TO GO –
Vom Geschäft mit der (Online-)Spielsucht von Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen
Themen: Online-Glücksspiel, Mobile Games, Online-Casinos
Art: Vortrag, Gespräch (Online oder offline)
Dauer: ab 90 min
Das Geschäft mit dem mobilen Glücksspiel boomt. Zwar spielt man bei Games wie Slot Machines, Roulette, Poker- und Würfelspielen meist nur um digitales Geld in Form einer Fantasie-Währung, jedoch soll diese früher oder später gegen echtes Geld (In-App-Käufe) erworben werden.
Die Weiterbildung klärt über alle aktuellen Formen der Glücksspielsucht auf und zeigt, wo bereits in Handyspielen für Kinder und Jugendliche suchtfördernde Faktoren zu finden sind.
Des Weiteren gibt der Kurs einen Einblick in die verschiedenen Bereiche der (Online-)Spielsucht und verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Spieleherstellern, Werbekampagnen und Glücksspielunternehmen.
Die Spielefirmen nutzen spezielle psychologische Tricks, um vor allem Menschen mit einer (angehenden) Spielsucht so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen.
Neben dem sich negativ entwickelnden Spielemarkt ist das Spiel um echtes Geld in Form von Online-Casinos oder -wetten ein stetig wachsender Wirtschaftszweig, dem mit entsprechender Aufklärung und Prävention begegnet werden muss.
Sie haben spezielle Wünsche?
Gerne passen wir unser Angebot an Vorträgen, Fortbildungen und Präventionsmaßnahmen an Ihre individuellen Bedürfnisse und Umstände an! Selbstverständlich können Sie alle Themen auch als Inhouse-Weiterbildung für Ihr Team anfragen. Kontaktieren Sie uns unter info@zev.lu.